Die häufigsten Fragen werden hier gesammelt. Alle weiteren Fragen werden gerne per mail oder im persönlichen Gespräch beantwortet
Was muss ich tun, wenn ich gerne Teil des Projekts werden möchte?
Stephanie Lotz steht jederzeit gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Wir richten uns im Sinne eines regionalen Projekts schwerpunktmäßig an Interessenten aus der näheren Umgebung (Landkreis Tübingen und Reutlingen). Informationsveranstaltungen werden über die Rubrik Aktuelles angekündigt. Wer Interesse hat Teil der Gesellschaft zu werden und damit das Projekt mit Kapital in die Realisierung zu begleiten, meldet sich gerne jederzeit per Email direkt bei der Gründerin und Geschäftsführerin. Außerdem würden wir uns sehr über die Beteiligung jüngerer Menschen/junger Familien am Planungsprozess des Hauses freuen, damit der Generationen Campus bereits in der Planung intergenerativ wird. Auch hier gilt: Einfach per Email melden! Grundsätzlich gilt: Jede Art von Unterstützung – ob ideel oder finanziell – ist herzlich willkommen. Und diese Art der Unterstützung ist völlig unabhängig davon, ob man plant später oder direkt auf den Campus zu ziehen.
Wie hoch wird die Miete sein?
Wir wollen beim geplanten Einzug 2027 auf Niveau des Mietspiegels von Gomaringen. Auf dieser Annahme basieren die aktuellen Geschäftspläne. Die Nebenkosten sollen sich auf Grund der ökologischen Bauweise und der guten Organisation des Hauses gering halten. Sofern das Projekt öffentliche Förderungen in Form von Zuschüssen erhalten sollte, werden diese in Form eines günstigeren Mietzinses weitergegeben. Sofern der Bau deutlich teurer wird als bisher kalkuliert, werden die Kosten leider in Form höherer Mieten weitergegeben werden müssen. Es wird aber alles daran gesetzt in einem vertretbaren Kostenrahmen ein architektonisch hochwertiges Haus zu bauen.
Wie sicher ist die Realisierung des Projekts?
Im Februar 2024 hat die Arbeitsgruppe Wohnen unter der Leitung von Gründerin Dr. Stephanie Lotz das erste Mal getagt. Im Mai 2024 starteten wir bereits in den konkreten architektonischen Prozess und im März 2025 planen wir die baugenehmigungsreife Planung einzureichen. 40% der benötigen Eigenkapitalmittel sind akquiriert. Wir sind demütig ob der großen Aufgaben, aber in Summe optimistisch, dass wir nach einem gelungenen Start nun im Jahr 2025 auch mit dem Bau beginnen können werden.
Wann kann man einziehen?
Dies hängt maßgeblich vom Erhalt der Baugenehmigung und den davor notwendigen Schritten ab. Aktuell planen wir mit einem Einzug im Jahr 2027.
Wie funktioniert das mit dem altersgemischten Bewohnermix?
Dadurch, dass der Generationen Campus alle Wohnungen vermietet, kann die Bewohnerstruktur des Hauses bewusst zusammengestellt werden. Damit ein guter Mix aus jung und alt, aus Menschen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen, aus Singles, Paaren, Familien und Alleinerziehenden mit Kindern entsteht, wird bereits jetzt eine Reservierungsliste geführt.
Warum hat der Generationen Campus die Rechtsform der GmbH & Co. KG gewählt?
Bei der Idee des Generationen Campus steht die zukünftige Hausgemeinschaft mit einer aktiven Gestaltung der Bewohnerstruktur und deren Aktivitäten im Fokus. Mit dieser Organisationsform können daher die Ziele des Hauses über eine nachhaltige Organisationsstruktur auch langfristig verfolgt werden. Eine Baugemeinschaft, die später in eine WEG übergeht, kam daher nicht in die Frage.
Der jetzt gewählte Rechtsträger vereint die Vorteile einer Genossenschaft: 1) mögliche Aufnahme neuer Gesellschafter; 2) Schaffung von Strukturen, die auch während der Wohnphase – und nicht nur in der Bauphase – Bestand haben; 3) Einbindung der Gesellschafter in die Entscheidungen; 4) kein Anfall relevanter Erwerbsnebenkosten (die sonst häufig mit 10% kalkuliert werden müssen) – mit weiteren Vorteilen der Kommanditgesellschaft: 1) Der Wert des Anteils am Unternehmen steigt mit geleisteten Tilgungszahlungen und mit der Wertsteigerung der Immobilie. Dieser Punkt war den Anfangsinvestoren wichtig, um das Projekt in der Bereitstellung von Eigenkapital attraktiv zu machen und damit überhaupt zu ermöglichen. 2) Hohe steuerliche Attraktivität: Da die GmbH & Co. KG eine Personengesellschaft ist, besteht die Möglichkeit aufgrund der degressiven Abschreibung die persönliche Steuerlast deutlich zu reduzieren.
Gibt es eine Rendite?
Die Gesellschafter erhalten langfristig für die Bereitstellung von Eigenkapital eine Rendite leicht über der Höhe einer Rendite einer festverzinslichen Bundesanleihe mit 10-jähriger Laufzeit. Der im Gesellschaftsvertrag festgelegte Referenzzinsatz ist der EURIBOR abzgl. 1 Prozentpunkt (aktuell ca. 2,5%). Aber noch viel wichtiger: Mit dem Kapital wird vor Ort in Gomaringen ein wichtiger Beitrag zur Schaffung von intergenerativem Wohnraum geleistet – mit einem innovativen Konzept, das Strahlkraft weiter über Gomaringen hinaus entwickeln wird. Jeder hat also die Chance seine Umgebung mitzugestalten.
Gibt es eine Haltefrist?
Ja, es wird eine Haltefrist bis 2036 geben. Und auch danach bedarf es einer Kündigung mit einer Vorlaufzeit, so dass die Gesellschaft den Übergang von Gesellschaftsanteilen geordnet regeln kann und keine Liquiditätsengpässe fürchten muss. Ein langfristiges Investment ist gewünscht, denn der Generationen Campus ist viel mehr als eine Kapitalanlage. Eine zehnjährige Haltezeit ist auch deshalb sinnvoll, weil analog zu einer privat erworbenen Wohnung erst nach 10 Jahren (Dauer der Spekulationsfrist) der mögliche Veräußerungsgewinn steuerfrei sein wird.
Wieviele Gesellschafter gibt es aktuell?
Aktuell sind es 16 Gründungsmitglieder und die Aufnahme weiterer Gesellschafter befindet sich in Planung für Februar 2025. Die meisten sind Gomaringer Bürger, die ihren Ort aktiv mitgestalten wollen und die vom Konzept überzeugt sind. Genauso konnte die Idee schon Tübinger und Reutlinger begeistern, die ein solch innovatives Projekt in der eigenen Stadt nicht finden konnten. Wir freuen uns über weitere Mitstreiter aus Gomaringen und über Gomaringen hinaus. Knapp die Hälfte der Gesellschafter wird von ihrem Recht Gebrauch machen und auf den Campus ziehen. Die anderen Gesellschafter schaffen Wohnraum zur Miete und haben später die Möglichkeit einzuziehen, wenn eine Wohnung frei wird. Für sie steht aktuell der Aspekt des verantwortungsvollen Investierens im Vordergrund.
Gibt es einen Mindestbetrag, wenn man Gesellschafter werden möchte?
Ja, wenn man nach der Gründung als Gesellschafter einsteigen möchte, geht dies aufgrund der finanzrechtlich strengen Rahmenbedingungen nur mit einem Mindestbeitrag i.H.v. 200.000 Euro. Die Gesellschaft ist einen intensiven Beratungsprozess durchlaufen, um im rechtlich sicheren Rahmen neue Gesellschafter aufnehmen zu können. Der Generationen Campus Gomaringen ist entsprechend §2 des Vermögensanlagegesetz (VermAnlG) von der Prospektpflicht und weiteren Anforderungen nach dem VermAnlG befreit, da der Preis jedes angebotenen Anteils einer Vermögensanlage mindestens 200 000 Euro je Anleger beträgt. Selbstverständlich erfolgt auch ohne Prospektpflicht eine intensive individuelle Beratung.
Gibt es noch andere Möglichkeiten das Projekt finanziell zu unterstützen?
Direktkredite können einen weiteren Baustein der Finanzierung darstellen. Dies gibt die Möglichkeit mit individuell wählbaren Beträgen und einer festgelegten Verzinsung das Projekt zu unterstützen und Geld regional verantwortungsvoll anzulegen. Aktuell befindet sich diese Option in Ausarbeitung.
Wie werden die Gemeinschaftsflächen finanziert?
Zu den individuellen Wohnungen kommen ca. 9% Gemeinschaftsfläche dazu. Man mietet also z.B. 50 qm Wohnungsfläche und zusätzlich 4,5 qm Gemeinschaftsfläche. Die Idee: Am Ende spart man sogar Fläche ein, weil z.B. eine Gästezimmer oder das große Esszimmer für die 25 Gäste zur Taufe gar nicht notwendig sind. Dafür gibt es 1-2 gemeinschaftlich genutzte Gästezimmer mit Bad, einen großen Gemeinschaftsraum mit Küche – für die Feste im Haus genauso wie für die private Familienfeier. Außerdem wird es eine große Dachterrasse mit einer dazugehörigen Lounge geben sowie ein Co-Working Bereich und eine Atelier-Werkstatt. Als zusätzlicher Finanzierungsbaustein sollen für die Gemeinschaftsflächen öffentliche Förderungen beantragt werden.